Die Pilotphase der berufswahlapp endete am 31. Juli 2023. Alle Länder aus der Pilotphase entschieden sich für eine nahtlose Weiterführung der berufswahlapp: In Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wird die berufswahlapp weiterhin eingesetzt.
Seit August 2023 wird der Kreis der Teilnehmenden um ein weiteres Bundesland ergänzt: Baden-Württemberg hat sich nach einer genauen Beobachtung der Pilotphase nun dazu entschieden, die berufswahlapp ebenfalls einzuführen. Zunächst wird die berufswahlapp dort an ausgewählten Schulen eingesetzt.
Die berufswahlapp als Antrieb für die Digitalisierung in den Schulen
Bei der berufswahlapp handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Berufswahlpasses, einem papierbasierten Portfolioinstrument, das bereits seit über 20 Jahren im Schulunterricht eingesetzt wird. Martina Kienle, Landeskoordinatorin des Hessischen Kultusministeriums sieht den Übergang vom Berufswahlpass zum digitalen Portfolioinstrument als eine zeitgemäße Initiative, welche die Digitalisierung in den Schulen konstruktiv vorantreibt:
Die Weiterentwicklung des analogen Berufswahlpasses durch die digitale berufswahlapp ist dem Zeitgeist und der Lebenswelt der Jugendlichen angepasst. Sie ist ein weiterer Baustein für den Digitalisierungsprozess an Schulen, der auch durch sie vorangetrieben wird.
Erfahrungsgemäß nimmt das Rollout einer neuen Applikation mehrere Monate in Anspruch. Die teilnehmenden Bundesländer nutzen unterschiedliche Rollout-Konzepte und führen die berufswahlapp Schritt für Schritt an ausgewählten Schulen und Jahrgängen ein. Schulen, denen die berufswahlapp noch nicht zur Verfügung steht, die aber Interesse am Einsatz des Portfolioinstrumentes haben, können sich an das Kultusministerium ihres Landes wenden.